12 Prinzipien der grünen Chemie

Immer häufiger hören wir in Bezug auf kosmetische Rohstoffe von den 12 Prinzipien der grünen Chemie. Viele können sich darunter aber nichts vorstellen. Kann Chemie tatsächlich „grün“ sein? Ja, aber nur dann, wenn die 12 Prinzipien der grünen Chemie eingehalten werden! Und was genau beabsichtigt das Konzept? Bei der grünen Chemie geht es darum, möglichst umweltverträglich zu produzieren, also Energie zu sparen und Umweltverschmutzung so gut es geht einzudämmen. Das gelingt aber nur mit neuen Entwicklungen und neuartigen Techniken.
Entwickelt wurden die 12 Prinzipien der grünen Chemie von dem US-amerikanischen Unternehmer und Chemiker John C. Warner sowie von Paul Anastas, der zu dieser Zeit bei der United States Environmental Protection Agency, einer unabhängigen US-amerikanischen Behörde zum Schutz der menschlichen Gesundheit und Umwelt, tätig war. Cosmacon unterstützt Sie dabei, Rohstoffe auf Basis der grünen Chemie einzusetzen, um auf diese Weise Produkte zu entwickeln, die wirklich nachhaltig sind.
Die 12 Prinzipien der grünen Chemie
- Abfälle zu entsorgen und/oder aufzuarbeiten, ist aufwendig und problematisch. Darum sieht das erste von 12 Prinzipien der grünen Chemie die grundsätzliche Vermeidung von Abfällen vor.
- Hier geht es um die Bereiche Atomeffizienz und Atomökonomie. Man sollte Synthesen und Reaktionen so gestalten und anlegen, dass nach Möglichkeit alle verwendeten Stoffe im Endprodukt enthalten sind.
- Das dritte Prinzip sieht ungefährlichere Synthesen vor. Wann immer es möglich ist, sollte auf die Entstehung und Anwendung von Synthesen, die für Mensch und Umwelt toxisch sein könnten, verzichtet werden.
- Daraus resultiert auch gleich das vierte Prinzip. Hier steht nämlich die Entwicklung von sicheren, effizienten und nicht toxischen Substanzen im Vordergrund.
- Das fünfte der Prinzipien sieht sicherere Lösungs- und Hilfsmittel vor. Idealerweise sollte man komplett auf Lösungsmittel verzichten.
Ist ihr Einsatz jedoch nicht zu vermeiden, müssen sie so ungefährlich wie möglich sein.
- Hier steht eine verbesserte Energieeffizienz im Vordergrund. Der Energieaufwand sollte so gering wie möglich sein. Außerdem ist darauf zu achten, dass sämtliche Prozesse bei Normaldruck und Raumtemperatur ablaufen.
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- Man sollte die Anzahl der Zwischenstufen und/oder Derivate auf ein Minimum reduzieren. Ein Beispiel ist die Verwendung von Schutzgruppen. Solche Schritte verursachen in der Regel zusätzlichen Abfall.
- Katalysatoren sind nach den Prinzipien der grünen Chemie eine optimale Alternative zu stöchiometrischen Reagenzien und nach Möglichkeit zu bevorzugen.
- Im Idealfall können alle Produkte nach ihrer Nutzung auf natürliche Weise abgebaut werden. Die Chemikalien zerfallen dabei in Komponenten, die der Umwelt nicht schaden und nicht giftig sind.
- Um Schadstoffemissionen zu reduzieren, müssen Echtzeitanalysen chemischer Reaktionen so verfeinert werden, dass ein Eingreifen jederzeit möglich ist.
- Nach den 12 Prinzipien ist immer auf eine maximale Risikovermeidung zu achten. Die Wahrscheinlichkeit für die Freisetzung von Giftstoffen, Feuer und Explosionen muss so gering wie möglich gehalten werden.
Die 12 Prinzipien der grünen Chemie wirtschaftlich umsetzen
Sie möchten ebenfalls auf die Prinzipien der grünen Chemie setzen? Cosmacon ist Ihnen bei der Entwicklung entsprechender Produkte gerne behilflich! Profitieren auch Sie von unserem Know-how.