Schöne Haut durch Schlaf

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Schlaf ist sehr wichtig für uns. Schlafstörungen haben sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. Schlechter Schlaf beschleunigt den Alterungsprozess, mindert die Leistungsfähigkeit und verursacht Stress. Entspannung und andere Methoden helfen, wieder gut schlafen zu können: für mehr natürliche Schönheit, Kraft und gute Laune!

Viele Menschen leiden unter kräftezehrenden Ein- und Durchschlafstörungen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und viele ältere und jüngere Menschen. Gehören Sie auch dazu? Dann lesen Sie weiter. Denn erholsamer Schlaf führt zu schöne Haut durch Schlaf. Umgekehrt gilt: Zu wenig oder schlechter Schlaf, unregelmäßige Schlafzeiten und Schlafstörungen begünstigen Hautkrankheiten und Hautprobleme und wirken sich negativ auf unsere gesamte Gesundheit aus. Ein guter, erholsamer und regenerierender Schlaf ist daher unerlässlich, um die Haut zu entlasten und ihr Gutes zu tun, ihr die Chance zur Regeneration, Besserung und Heilung zu geben.

 

Schlaf ist nicht gleich Schlaf

Schlaf ist ein Zustand äußerer Ruhe, in dem sich viele Lebenszeichen vom Wachzustand unterscheiden. Puls, Atemfrequenz und Blutdruck sinken im NREM-Schlaf (Non-Rapid-Eye-Movement-Schlaf, Schlafstadien I-III), die Gehirnaktivität verändert sich. Das Schließen der Augen unterstützt diese Funktionen. Im REM-Schlaf hingegen finden sich wachähnliche Zustände mit erhöhter Hirnaktivität, erhöhter Herz- und Atemfrequenz sowie erhöhtem Blutdruck.

 

Wer ist am Schlaf beteiligt?

Formatio reticularis: Signalgeber für Wachheit mit Wach- und Weckfunktionen. Serotonin hat einen hemmenden Einfluss auf das Einschlafen.

Thalamus: Kerngebiete im Hirnstamm können beim Einschlafen hemmend wirken. Es kommt zu einer Verminderung der Aufmerksamkeit, zur Erschlaffung der Skelettmuskulatur und zur Schlafeinleitung.

Hypothalamus: Er produziert bei Dunkelheit weniger Histamin und Orexin. So wird dem Gehirn signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist, weil es dunkel geworden ist.

Wir brauchen Schlaf, um zu überleben. An der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus, der auf dem Wechsel von Tag und Nacht und der seit dem letzten Aufwachen vergangenen Zeit beruht, ist die „innere Uhr“ wesentlich beteiligt. Sie passt Stoffwechselvorgänge, Wachstumsleistungen und Verhaltensweisen den tagesperiodischen Schwankungen an.

 

Lesen Sie hier auch unseren Artikel über Chronobiologie:

https://www.cosmacon.de/glossary/chronobiologie/

 

Schöne Haut im Schlaf: Sind 5 Stunden nicht genug?

Auch wenn es oft heißt, dass der Schlaf überbewertet wird, und man dies zum Anlass nimmt, noch mehr zu arbeiten, kann diese Einstellung schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Eine Weile geht es noch gut, weil die geliebten Tätigkeiten genügend Adrenalin liefern. Doch dann holt sich der Körper, was er dringend braucht: Ruhe. Und zwar bedingungslos.

Wenn das Wochenende naht, sieht der überforderte Körper oft seine Chance und bricht pünktlich am Freitagabend zusammen, oder man kommt am Samstagmorgen nicht aus dem Bett: Der Körper schmerzt, als wäre man von einem Zug überrollt worden. Oder man wird von einer Migräne heimgesucht.

Auch vom Körper gerne als Zwangspause genutzt: eine saftige Erkältung, die einen mindestens das ganze Wochenende ans Bett fesselt. Die Natur weiß sich zu helfen, wenn wir Raubbau an unserem Körper betreiben. Denn Ruhe und Erholung sind überlebenswichtig, Körper und Geist müssen sich regenerieren, um wieder fit und leistungsfähig zu sein.

 

Die 5 Schlafstadien

Stadium I (Leichtschlaf, kurz nach dem Einschlafen): Das Gehirn schaltet von Alpha- auf Thetawellen um. Die Muskelspannung lässt nach, die bewusste Wahrnehmung der Umwelt verschwindet.

Stadium II: Zu den Thetawellen kommen Schlafspindeln und K-Komplexe hinzu. Dieses Stadium wird im Laufe eines achtstündigen Schlafes immer länger und nimmt mehr als 50 Prozent des gesamten Schlafes ein.

Stadium III (Übergang zum Tiefschlaf): Deltawellen treten in den Vordergrund, die Muskelspannung nimmt weiter ab.

Stadium IV (Tiefschlaf): Deltawellen machen mehr als 50 Prozent der Hirnströme aus. Es ist die tiefste Schlafphase, entsprechend desorientiert wirkt der Schläfer, der nun geweckt wird. Schlafwandeln und Sprechen im Schlaf sind möglich.

REM-Schlaf (Rapid Eye Movement): In dieser Schlafphase bewegen sich die Augen sehr schnell. Das Gehirn ist sehr aktiv. Wer im REM-Schlaf geweckt wird, kann sich sehr gut an seine Träume erinnern. Nach dem REM-Schlaf fällt der Körper wieder in den Leichtschlaf – die Abfolge der Schlafphasen beginnt von neuem. Dies wiederholt sich mehrmals. Die Dauer des REM-Schlafes wird dabei immer länger.

An der Schlafeinleitung sind Thalamus und Hypothalamus im Zwischenhirn und die Formatio reticularis im Hirnstamm beteiligt.

 

Äußere Schlafstörungen beseitigen

Wenn der Partner schnarcht, kann man das Schlafzimmer wechseln. Gegen Verkehrslärm kann man Schallschutzfenster einbauen oder eine hochwertige Matratze kaufen. Das Schlafzimmer sollte abgedunkelt sein und eine Raumtemperatur von 18 Grad nicht überschreiten.

Die idealen Bedingungen am Schlafplatz entscheiden wesentlich darüber, ob wir gut ein- und durchschlafen können. Unser Schlaforgan ist die Zirbeldrüse. Sie ist enorm wichtig für unsere Gesundheit und hält uns fit und jung. Sie reguliert unsere innere Uhr und schärft unsere Intuition. Sobald diese Drüse in ihrer Funktion eingeschränkt wird, setzt der Alterungsprozess verstärkt ein.

Die Zirbeldrüse wandelt das tagsüber gebildete Serotonin nachts in Melatonin um, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert und das Schlafverhalten beeinflusst. Elektrosmog hat einen sehr negativen Einfluss auf die Zirbeldrüse, da er wie Licht auf sie wirkt und die nächtliche Melatoninproduktion blockiert.

Deshalb ist es wichtig, alle elektromagnetischen Störfelder in der Nähe des Bettes zu beseitigen. Handys, Tablets und elektronische Wecker haben im Bett nichts zu suchen. Ein weiterer Auslöser für schlechten Schlaf ist das falsche Essverhalten vor dem Schlafengehen.

 

Innere Schlafstörungen beseitigen

Viel subtiler sind die inneren“ Ursachen. Ständiges Grübeln, quälende Sorgen, Herzrasen, Panikattacken, Schweißausbrüche usw. – diese Symptome haben ihre Ursachen eher in unserer Psyche.

Wir sind chronisch überlastet, der Partner nörgelt an uns herum, wir haben Angst um den Arbeitsplatz oder Geldsorgen. Wir wollen gefallen und immer perfekt sein. Psychische Instabilität und oft auch ein vermindertes Selbstwertgefühl sind nicht selten die direkten Folgen. Das kann uns den Schlaf rauben. Chronische Übermüdung ist die Folge. Ein Erschöpfungszustand ohne Aussicht auf Erholung.

Aus diesem Zustand entstehen Stress, Burn-out, Depressionen und körperliche Erkrankungen bis hin zu Krebs. Um die Symptome zu unterdrücken, werden Pillen geschluckt, die die Lösung aller Probleme versprechen. Dass diese meist gravierende Nebenwirkungen haben, wird verschwiegen. Ein Teufelskreis beginnt!

 

Welche Arten von Schlafstörungen gibt es?

Schlafstörungen sind Abweichungen vom gesunden Schlaf. Aber welche Arten von Schlafstörungen gibt es?

Insomnie (Ein- und Durchschlafstörungen)

Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf)

Hypersomnie (übermäßiges Schlafen)

Zirkadiane Schlafstörungen (durch Schichtarbeit/Jetlag)

Parasomnie (Schlafwandeln, Albträume, nächtliches Aufwachen oder Zähneknirschen)

Schlafbezogene Bewegungsstörungen (z.B. Restless-Legs-Syndrom)

 

Schöne Haut durch Schlaf – Stress vermeiden

Diesen Teufelskreis aus nicht angepasstem Lebensstil, chronischer Erschöpfung und psychischer und physischer Überlastung gilt es zu durchbrechen. Um Stress abzubauen und wieder gut schlafen zu können, gibt es viele Möglichkeiten:

– Yoga ist eine der bekanntesten fernöstlichen Entspannungstechniken. Die verschiedenen Formen dienen dem Stressabbau und der körperlichen und seelischen Gesundheit.

– Autogenes Training (AT) beruht auf Autosuggestion. Man versetzt sich selbst in einen Entspannungszustand, indem man sich und seine Gefühle mit bestimmten Sätzen beeinflusst.

Der Effekt: Man wird deutlich ruhiger, nervös bedingte Kopfschmerzen können verschwinden und man lässt alles nicht mehr so schnell an sich heran.

– Progressive Muskelrelaxation nach Dr. Edmund Jacobson: Der amerikanische Arzt und Begründer der Progressiven Muskelrelaxation stellte fest, dass sich starke Muskelverspannungen negativ auf die psychische Verfassung seiner Patienten auswirkten. Umgekehrt wirkte sich der Abbau von Muskelverspannungen positiv auf Körper, Geist und Seele aus. Optimal bei chronischen Rückenschmerzen, Migräne und Stress.

 

Tipps für guten Schlaf

Regelmäßige Nachtruhe von sieben bis acht Stunden

Alkohol, Nikotin und Koffein meiden

Keine schweren Mahlzeiten am Abend

Persönliches Einschlafritual inklusive Kosmetikroutine

Regelmäßige Bewegung und Sport

Körperliche und geistige Entspannung am Abend

Verdunkelte, ruhige Schlafumgebung

Wie können Kosmetika den Schlaf positiv beeinflussen?

In der Kosmetik dürfen wir Melatonin bis 0,003% verwenden und damit als Zusatz für Kosmetika, die dann das einschlafen verbessern.

Also ideal für ein Nachtserum oder auch Nachtcreme.

 

Doch was ist Melatonin?

Bei Melatonin, handelt es sich um ein Hormon, das von der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus (zirkadianer Rhythmus) und wird typischerweise abends produziert, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Melatonin wird oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, um Schlaflosigkeit zu behandeln oder den Schlaf zu verbessern, insbesondere bei Schlafstörungen aufgrund von Jetlag oder Schichtarbeit. Es wird auch untersucht, um sein Potenzial bei der Behandlung anderer Zustände wie Depressionen, Alzheimer-Krankheit und Jetlag zu verstehen.

 

Gummibärchen mit Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel

Gummibärchen sind längst nicht mehr nur eine süße Versuchung für Kinder. In den letzten Jahren haben sie sich als innovative und beliebte Form von Nahrungsergänzungsmitteln etabliert. Eine besonders interessante Variante sind Gummibärchen mit Melatonin, die als Hilfsmittel zur Verbesserung des Schlafs eingesetzt werden. In diesem Artikel beleuchten wir, was Melatonin-Gummibärchen sind, wie sie wirken und welche Vorteile sie bieten.

 

Was sind Melatonin-Gummibärchen?

Melatonin-Gummibärchen sind mit dem Hormon Melatonin angereicherte Gummibonbons. Melatonin wird natürlich in der Zirbeldrüse des Gehirns produziert und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Die synthetische Version dieses Hormons wird in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet, um Menschen zu helfen, die Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen haben.

 

Schön durch Schlaf: Eigentlich ganz einfach

Wenn die Haut nachts ihr Reparaturprogramm abspult, können hochwertige Kosmetikprodukte diese Prozesse unterstützen und ihre Wirkung verstärken. Auch das Haar kann im Schlaf optimal gepflegt werden. Der Begriff Schönheitsschlaf ist also keineswegs ein Ammenmärchen! Cosmacon entwickelt gerne moderne und hochwirksame Rezepturen für Sie.

 

Literatur:

The characteristics and biological activity enhancements of melatoninencapsulations for skin care product applications.

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Melatonin regulates the periodic growth of secondary hair follicles through the nuclear receptor RORalpha.

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Natural Retinol Analogs Potentiate the Effects of Retinal on Aged and Photodamaged Skin: Results from In Vitro to Clinical Studies.

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