pH-Wert
pH-Wert und deren Puffersysteme
In der Kosmetik gibt es Wirkstoffe, die in einem bestimmten pH-Bereich am Besten wirken oder am Stabilsten sind. Darüber hinaus gibt es Konzepte, die auf einen bestimmten pH-Wert basieren (meist den pH-Wert der Haut z.B. 5,5 oder als basische Kosmetik um den pH-Wert 7-7.5).
Für diese Zubereitungen benötigt man pH-Puffersysteme, die den pH-Wert in einer engen Grenze halten.
Säuren und Laugen haben im Allgemeinen die Eigenschaft, äußeren Einflüssen zur Veränderung des pH-Wertes entgegenzuwirken und den pH-Wert praktisch stabil zu halten.
Diese Eigenschaft wird saure bzw. alkalische Reserve (oder Pufferkapazität) genannt und sie tritt sowohl im Sauren als auch im Alkalischen auf.
Besonders große Pufferkapazitäten ergeben sich für Gemische aus schwachen Säuren oder Laugen mit deren Salzen (z.B. Essigsäure-Acetat Puffer). Das bedeutet dass die schwachen Säuren bzw. Basen als solche (nur wenig dissoziiert) in der Lösung vorliegen.
Die Pufferkapazität ist also abhängig von der gelösten Menge an schwacher Säure oder Base: In einer basischen Lösung kann nur so lange H3O+ gepuffert werden, so lange die schwache Base vorliegt. Im umgekehrten Fall kann in einer schwachen Säure nur so lange gepuffert werden, wie OH– Ionen vorliegen.
Je größer die Menge an schwacher Säure und Base in einer Lösung, desto größer ist deren Pufferkapazität.
Die Pufferkapazität wird definiert als diejenige Menge einer Säure oder Base, die zugegeben werden muss, um den pH-Wert eines Liters der Pufferlösung um eine Einheit auf der pH-Skala zu verändern.
In unseren Rezepturen verwenden wir die pH-Puffersysteme Zitronensäure/Natriumcitrat und Milchsäure/Natriumlactat.