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Altersflecken

Altersflecken (Lentigines seniles / Lentigines solares)

Altersflecken; Pigmentstörungen; UV-Schutz

Altersflecken entstehen meist nur in Hautarealen, die ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Es sind Pigmentablagerungen in der Haut und sie sind harmlos. Je älter ein Mensch wird und je mehr UV-Strahlen er ausgesetzt war, desto eher bekommt er Altersflecken.

 

Was sind Altersflecken?

Altersflecken sind eine gutartige und harmlose Pigmentstörung in der Haut. Dermatologen benennen diese Flecken als Lentigines seniles (ein Fleck = Lentigo senilis) oder Lentigines solares (ein Fleck=Lentigo solaris. Der Name kommt nicht von ungefähr und so treten die ersten Altersflecken in einem Alter ab 40 Jahren auf. Die vitale Generation 60+ hat dann immer mit diesem Hautbild zu kämpfen, wobei es eher ein kosmetisches Problem ist. Altersflecken entstehen bevorzugt an Hautstellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind – auf den Handrücken, an den Unterarmen, im Gesicht und am Dekolleté. Das Farbspektrum der Flecken reicht von gelblich-braun bis zu dunkelbraun. Die Größe variiert ebenso von wenigem Millimeter bis zu einige Zentimeter, ebenso die Form von rund bis oval.

Die Altersflecken zeigen immer eine gleichstarke Färbung, sie schwanken nicht wie z.B. Sommersprossen, die im Winter fast unsichtbar werden.

 

Ursache von Altersflecken

Der Schutzmechanismus der Haut gegen UV-Strahlung ist das bräunliche Melanien. Es befindet sich in der Oberhaut und wird durch UV-Strahlung braun. Darüber hinaus regt die UV-Strahlung die Synthese von mehr Melanien in der Haut an. So baut sich bei vermehrter Sonnenlichteinstrahlung ein hauteigener Schutz auf.

Reduziert sich die Sonnenexposition wieder, z.B. im Herbst und Winter, so sinkt die Menge an Melanien in der Haut und der Hautton wird wieder heller.

Über Jahrzehnte hinweg kann es durch UV-Strahlen dann zu chronische Lichtschäden kommen. Hierzu zählen auch Altersflecken. Sie entstehen, weil sich die Oberhaut im Laufe der Zeit unregelmäßig verdickt und vermehrt Melanin einlagert wird. Neben dieser harmlosen Alterserscheinung gehört dagegen weißer Hautkrebs, ebenso wie schwarzer Hautkrebs, zu den weitaus schlimmeren Folgen. Deshalb sollte auch regelmäßig ein Hautscreening aller Pigmentflecken erfolgen. Diese partielle Verdickung der Oberhaut über der Melanineinlagerung macht auch die Behandlung der Altersflecken so langwierig. Hier sollten schon 2-3 Monate der intensiven Behandlung investiert werden, bevor ein Ergebnis sichtbar wird.

 

Wie lassen sich die Pigmentflecken entfernen?

Eigentlich braucht man Altersflecken nicht zu behandeln. Durch unser heutiges Schönheitsideal, einer makellosen Haut, empfinden manche Menschen ihre Altersflecken jedoch als Schönheitsmakel. Weil Altersflecken sich zu einer Alterswarze (Verruca seborrhoica oder seborrhoische Warze) weiterentwickeln können, nehmen viele eine Behandlung auf.

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen sich Altersflecken mehr oder weniger effektiv entfernen lassen.

Lasertherapie

Die Laserbehandlung gilt als die effektivste Methode, um Altersflecken zu eliminieren.

Der Laserstrahl dringt in die oberen Hautschichten ein und läßt die Pigmentablagerungen in kleinere Stücke zerplatzen. Diese Melanientrümmer locken nun Immunzellen an und werden abtransportiert. Manche Menschen verspüren an den behandelten Stellen für wenige Tage ein Brennen, welches einem Sonnenbrand ähnelt. Oft reicht ein einmaliges Lasern nicht aus und die Behandlung muss vom Facharzt wiederholt werden. Nach einer solchen Behandlung und darüber hinaus ist die tägliche Anwendung von Sonnenschutzcremes Pflicht.

Kosmetische Produkte

Eine preiswertere Alternative sind kosmetische Produkte, die Wirkstoffe enthalten, die die Altersflecken aufhellen und gleichzeitig eine Pigmentbildung verringern. Dazu gehören Wirkstoffe wie Vitamin C und –derivate, Hydrochinon, Rucinol, Kojisäure , Extrakt der Maulbeere und Brunnenkresse-Extrakt. Die Behandlung erfordert Geduld, denn ein Effekt wird erst nach mehreren Monaten sichtbar. Die Produkte sollten auch einen UV-Schutz von mindestens SPF 20 enthalten, damit die UV-Strahlung nicht mehr in die Haut eindringt. Wer diese Wirkcremes gegen Altersflecken nicht verträgt, sollte andere Produkte mit anderen Wirkstoffen ausprobieren.

Chemisches Peeling

Die AHA- und BHA-Säuren, lösen die obersten Schichten der Haut ab. Danach werden die oberen Hautschichten neu gebildet. Da diese Fruchtsäuren eher schwache Säuren sind, sollten die Produkte mindestens 3-5% Säureanteil aufweisen, damit die Produkte auch in der Oberhaut wirken können. Idealerweise lassen Sie eine solche Behandlung von einer erfahrenen KosmetikerIn oder DermatologIn ausführen.
Dermabrasion

Bei der sogenannten Dermabrasion wird die oberste Hautschichten abgeschliffen. Nach der Dermabrasion bildet sich die Oberhaut neu. Allerdings ist die Haut anschließend für einige Wochen gerötet und muss gut gepflegt werden, auch hier hat Sonnenschutz wieder oberste Priorität. Es gibt mittlerweile auch Geräte zur Dermabrasion für die den Privatbereich, dennoch empfehlen wir eine professionelle Altersfleckenentfernung durch eine KosmetikerIn oder DermatologIn vornehmen zu lassen.

 

Sonnenschutz ist Pflicht

Wer Altersflecken durch eine der vorgestellten Methoden entfernen läßt oder kosmetisch behandelt sollte direkte Sonneneinstrahlung meiden. Gereizte Haut neigt zu erneuter Pigmenteinlagerung, wenn sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird. Dies gilt nicht nur für UVB-Licht, welches Sonnenbrände verursacht und im täglichen Leben eher eine untergeordnete Rolle spielt. UV-B-Strahlung wird schon durch Glas komplett absorbiert und dementsprechend kein großes Problem. Entscheidend vielmehr ist der Schutz vor UVA-Licht. Daher sollte täglich eine Sonnencreme auftragen, die auch gut vor UVA-Strahlung schützt. Solche Produkte sind durch ein Logo gekennzeichnet, das aus den Buchstaben „UVA“ in einem Kreis besteht und hier müssen mindestens 30% UV-A-Schutz bestehen. Weil die Sonneneinstrahlung in Nordeuropa in der kalten Jahreszeit am schwächsten ist, empfehlen wir, Altersflecken im Herbst oder Winter entfernen zu lassen. Sollten kosmetische Produkte zum Einsatz kommen, können diese ganzjährig benutzt werden.

 

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