Cobalamin
Vitamin B12 trägt die Beinamen Cobalamin oder Erythrotin und wurde im Jahre 1920 entdeckt. Die exakte Struktur des Vitamins konnten Wissenschaftler aber erst 1955 entschlüsseln, fünf Jahre später wurde es erstmals auch synthetisch hergestellt. Unser Körper kann Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) nicht selbst bilden, es muss also durch die Nahrung zugeführt werden. Wichtigste Lieferanten sind tierische Nahrungsmittel wie Innereien, Rindfleisch, Heringe und auch Forellen. In Milchprodukten (Milch, Käse, Quark, Eier) ist es ebenfalls reichlich enthalten. Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) hat großen Einfluss auf das gesunde Wachstum von Kindern. Grundsätzlich ist eine ausreichende Versorgung aber für jeden Menschen wichtig, denn in unserem Körper ist das Vitamin für die Blutbildung, die Zellteilung und die Funktion der Nerven verantwortlich. Einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge sollten Erwachsene täglich etwa 3,0 Mikrogramm Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) zu sich nehmen. Schwangeren und Stillenden wird eine etwas größere Menge (3,5 bis 4,0 Mikrogramm) empfohlen. Menschen mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie Alkohol- und Nikotinabhängige haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf.
Cobalamin (Vitamin B12 oder Erythrotin): Überdosierung nicht möglich
Der gesunde Mensch kann nicht zu viel Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) zu sich nehmen, denn überschüssige Mengen werden sofort über die Nieren ausgeschieden. Selbst bei einer extrem hohen Zufuhr konnten bisher keine toxischen Reaktionen oder Nebenwirkungen festgestellt werden. Etwas anders sieht es bei einem Mangel aus. Eine Unterversorgung verursacht depressive Stimmungen, Reizbarkeit und Angstgefühle, die Betroffenen fühlen sich schwach und sind müde. Darüber hinaus kommt es zu einem Nachlassen der Gedächtnisleistung und zu Konzentrationsschwierigkeiten, bei einem sehr ausgeprägten Mangel wird der Geruchs- und Tastsinn eingeschränkt und es treten Nervenschmerzen auf.
Steckbrief Cobalamin:
Alterative Namen: Vitamin B12, Erythrotin, 5?-Desoxyadenosylcobalamin, Adenosylcobalamin
CAS-Nummer: 13870-90-1
Beschaffenheit: roter, kristalliner Feststoff
Löslichkeit: in Wasser nur wenig löslich, unlöslich in Aceton, Ether und Chloroform
Physiologische Funktion: Blutbildung, Zellteilung, Funktion des Nervensystems
Schmelzpunkt: Zersetzung beginnt bei 392 Grad Celsius.
Cobalamin in der Kosmetik
Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) ist in der Lage Stickstoffoxid zu binden, das wiederum Verursacher von Hautveränderungen bei Neurodermitis und Psoriasis sein soll. Entsprechende vitaminhaltige Cremes und Salben können die Hauterkrankungen zwar nicht heilen, sie sorgen aber immerhin für eine deutliche Linderung der Beschwerden und Symptome. Eine Kombination von Natriumfluorid und Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) kommt darüber hinaus häufig in Zahncremes zum Einsatz, sie wirkt Karies, Parodontose und Zahnsteinbildung entgegen und hat zusätzlich einen weiteren positiven Effekt. Das in der Zahncreme enthaltene Vitamin B12 wird von unserem Organismus über die Mundschleimhäute aufgenommen, so dass bei regelmäßiger Anwendung ein Mangel verhindert oder gar ausgeglichen werden kann.
Cobalamin (Vitamin B12 oder Erythrotin): gegen Hautkrankheiten und für gesunde Zähne
Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) ist ungemein wertvoll für unsere Gesundheit, die hohe Bedeutung dieses Vitamins ist vielen Menschen aber gar nicht bewusst. Eine ausreichende Zufuhr ist enorm wichtig, da ein Mangel zu vielen Beschwerden führen kann, eine Überdosierung hat nach aktuellen Erkenntnissen jedoch keine Folgen. Die lästigen Beschwerden bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis kann Vitamin B12 effektiv lindern, außerdem trägt es zur Gesunderhaltung unserer Zähne bei. Insgesamt gesehen ist der Einsatz von Vitamin B12 (Cobalamin oder Erythrotin) überaus positiv zu bewerten.
Wir arbeiten gerne mit diesen Cobalamin-haltigen Rohstoffen:
Handelsname | INCI | Hersteller | Bemerkung |
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Lalmin B-Complex | Thiamine, Riboflavin, Niacin, Pyridoxine, Pantothenic acid, Folic acid, Biotin, Cobalamin | Lallemand | |
Vitamin B12 | Cobalamin | BASF | |
Hydroxy Cobalamin | Hydroxy Cobalamin | AtoZ Nutrition | |
Methyl Cobalamin | Methyl Cobalamin | AtoZ Nutrition |
Quellen:
Vitamine ; Hans K. Biesalski, Jürgen Schrezenmeir, Peter Weber, Hubert E. Weiß, Thieme-Verlag