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Antioxidanzien

AntioxidantienLipide werden in praktisch allen kosmetischen Produkten eingesetzt. Diese Fette und Öle können nach langer Lagerung verderben, d.h. sie werden ranzig und benötigen Antioxidanzien..

Es liegen hier 2 Reaktionsmöglichkeiten zu Grunde:

 

1. Hydrolyse

2. Oxidation durch Luftsauerstoff

 

Die normale Hydrolyse, in Gegenwart von Wasser, läuft sehr langsam ab und die Ester werden in ihre Fettsäure und Glycerin gespalten. Bei der Alterung von Kosmetik spielt diese „Instabilität“ kaum eine Rolle.

Im Gegensatz dazu ist die Oxidation von ungesättigten Fraktionen der eingesetzten Lipide ein großes Problem. Die Oxidationsreaktion startet mit einer Radikalreaktion und mündet in einer immer schnelleren Kettenreaktion. Die Zerfallsprodukte, wie Peroxide, Carbonsäuren, Alkohole und Aldehyde sind geruchlich wahrnehmbar und machen den ranzigen, dumpfen, manchmal sauren Geruch aus.

Das Parfum ist meist nicht mehr wahrnehmbar oder stark verändert. Es können auch hautirritierende Produkte gebildet werden, die dann zu einer geröteten Haut führen können.

Gute kosmetische Produkte enthalten daher immer Antioxidanzien (Tocopherol, Ascorbinsäure, Phosphate, Gallate), deren Synergisten (Tocopherolacetat, Ascorbylisostearate) und Chelatbildner (Phosphate, Zitronensäure, Phytate, Natriumglutamatdiacetat).

Das Antioxidationsmittel verhindert die Radikalbildung oder fängt schon entstandene Radikale ab. Der Synergist dient als Depot für „verbrauchtes“ Antioxidans und der Chelatbildner bindet die Metallspuren aus dem Mischprozess oder Rohstoffen. Diese Metallspuren würden sonst katalytisch wirken und einen Oxidationsprozeß zusätzlich anheizen.

Die typischen chemischen Antioxidationsmittel BHT (Butylhydroxytoluol) und BHA (Butylhydroxyanisol) zeugen von einer veralteten Formulierungstechnologie und sollten nicht mehr eingesetzt werden.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Ihr vorhandenes Produkt mit einem aktuellen Stabilisierungskomplex versehen möchten.