Maqui-Extrakt
Der Maqui-Extrakt trägt den botanischen Namen Aristotelia chilensis. Er deutet auf ihre Herkunft hin: Sie wächst in den gemäßigten tropischen Regenwäldern im Grenzgebiet zwischen Chile und Argentinien. Im Vorstadium wachsen kleine gelbgrüne Blüten an Sträuchern oder kleinen Bäumen bis zu einer Höhe von 5 Metern. Aus diesen Blüten entwickeln sich später die blauschwarzen, essbaren Beeren, die stark an unsere heimischen Heidelbeeren erinnern. Seit Jahrhunderten schätzt man die antioxidative Wirkung der Maqui-Extrakte, die sich sehr positiv auf die Gesundheit auswirken. Deshalb macht man sich schon lange die Mühe, sie auch von den hohen Bäumen und Sträuchern zu ernten.
Maqui-Extrakt – eine lange Historie
Die Mapuche-Indianer, Ureinwohner der Region Patagonien, haben die Wunderbeere in ihre Medizin integriert. Der europäische Naturforscher Claude Gay entdeckte sie 1844: Er schrieb dem von den Indianern zubereiteten Maqui-Extrakt eine ungewöhnliche Kraft und Heilwirkung zu. Dennoch ist er im Vergleich zu den bekannteren Acai-Beeren oder Goji in Deutschland noch recht unbekannt. Vergleicht man jedoch die Wirkstoffe und die erzielbaren Wirkungen, so lässt der Maqui-Extrakt die anderen Beeren hinter sich.
Die frisch gepflückten Früchte des Maqui-Baumes schmecken sehr bekömmlich. Eine Lagerung nach der Ernte ist jedoch kaum möglich. Deshalb werden die Beeren frisch gepresst und als Saft abgefüllt. Eine Alternative ist die getrocknete Form der Maqui-Extrakte: So können sie in Müsli, Joghurt oder andere Süßspeisen gegeben werden. Auch als Snack zwischendurch sind sie gefragt. Da ihre stärkende Wirkung legendär ist, gibt es die getrocknete Form der Maqui Extrakte auch als Pulver und in Kapseln. Auch die Verwendung in selbstgemachten Marmeladen, Gelees und Kuchen ist möglich, lecker und gesund.
Was macht den Maqui-Extrakt so wertvoll?
Das Besondere am Maqui-Extrakt ist der hohe Gehalt an Antioxidantien. Diese Substanzen gelten als gesundheitsfördernd, da sie so genannte freie Radikale abfangen, die Zellschäden verursachen. Diese sollen durch den höchsten Anteil an Antioxidantien aller bekannten Beeren sogar rückgängig gemacht werden können. Anti-Aging ist das heute oft verwendete Schlagwort für diesen Aspekt bei der Anwendung von Maqui-Extrakten.
Viele Erkrankungen können positiv beeinflusst werden, wie z.B. entzündliche Prozesse im Gewebe und Bewegungsapparat, aber auch Herzprobleme und Hauterkrankungen. Die Immunabwehr wird gestärkt, Maqui-Extrakt ist ein Energiespender und kann als Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Die äußerliche Anwendung als sehr wohltuender Bestandteil von Kosmetika ist noch nicht erforscht, dazu am Ende mehr.
Neben den erwähnten Antioxidantien enthält der Maqui-Extrakt weitere wertvolle Substanzen wie Provitamin A, Vitamin C und D. Auch Anthocyane, Delphindine, Malvidine, Petunidine und Triterpene sowie Cumarine, Flavonoide und Cyanide wurden analytisch nachgewiesen.
Wichtig sind auch die in vergleichsweise hohen Anteilen enthaltenen Mineralstoffe Eisen, Calcium und Kalium. Diese wertvollen Inhaltsstoffe können in fertigen Kosmetika genutzt werden, um auch die Haut mit wertvollen Inhaltsstoffen zu versorgen. Produkte mit diesem Superfood sind an der INCI-Bezeichnung zu erkennen: Aristotelia Chilensis Fruit Extract.
Der Verzehr von Maqui-Extrakt ist unbedenklich. Die zu Pulver verarbeiteten Beeren sind noch nicht ausreichend erforscht. Die Bestätigung der skizzierten und vermuteten Wirkungsmöglichkeiten steht daher noch aus.
Noch ist der Maqui-Extrakt ein Exot-der ideale Startpunkt Ihrer Kosmetik
Die möglichen Qualitäten von Maqui Extrakt liegen auf der Hand. Sie geben Energie und tun der Gesundheit gut. Sie machen auch von innen schön.
Wie die Acai-Beere kann auch der Maqui-Extrakt in der Kosmetik eingesetzt werden.
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Literatur:
Watson RR, Schönlau F.Minerva Cardioangiol. 2015 Apr;63(2 Suppl 1):1-12.
Effects of drying processes on composition, microstructure and health aspects from maqui berries.
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