Retinsäure
Retinsäure (Tretonin) ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Akne, feinen Linien, Falten und Pigmentveränderungen auf der Haut verwendet wird. Es gehört zur Familie der Retinoide und wirkt, indem es die Zellteilung und Zellerneuerung in der Haut fördert.
Tretinoin wird topisch angewendet, das heißt, es wird auf die betroffene Haut aufgetragen. Es kann in verschiedenen Formen erhältlich sein, einschließlich Cremes, Gelen oder Lotionen. Retinsäure kann jedoch auch einige Nebenwirkungen haben, wie Trockenheit, Schuppung, Rötung und Empfindlichkeit der Haut.
Es ist wichtig, Retinsäure nur auf ärztliche Verschreibung zu verwenden und die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen
Vitamin A in der Kosmetik:
Retinsäure ist allerdings auch ein wichtiger Faktor in der Kosmetik. Es wird zur Bekämpfung gegen Akne oder anderen Hautunreinheiten verwendet. Es hat komedolytische und keratolytische Eigenschaften. Bei regelmäßiger Anwendung normalisiert es somit die Hautbildung.
Zu kaufen ist es meist als Creme oder gar in Kapseln, wobei die Cremen in Teilen Europas aus kostenpflichtigen und kommerziellen Gründen wieder aus dem Sortiment genommen wurden.
Man hat 2013 einen Test mit 60 Teilnehmern durchgeführt, indem man eine Kombination aus Tretinoin und eines bestimmten Aloe Vera – Gels angewandt hat. Nach 8 Wochen hatte man eine bis zu 80% bessere Heilungsrate bei leichter und mittelschwerer Akne erzielt, als mit Retionoiden allein.
Retinsäure bringt allerdings auch Nebenwirkungen mit sich: Ausschlag, Entzündungen der Haut, trockene Haut, Hautablösung, Hyperheratose, Reizungen, Schmerzen, Verfärbungen, Hypopigmentierung und Juckreiz können als unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Auch macht Retinsäure die Haut empfindlich für UV-Strahlen.
Man sollte es auch nicht als topische Anwendung in der Schwangerschaft anwenden. Man weiß von den Nebenwirkungen in der Medizin, dass Tretinoin schlimme Schäden an dem Fötus hinterlassen kann. Missbildungen und schlimmeres sind möglich.
In der Kosmetik ist man sich noch nicht Recht über Nebenwirkungen während der Schwangerschaft bewusst, trotzdem wird von den Experten davon abgeraten es während der Schwangerschaft zu benutzen.
Steckbrief Retinsäure
CAS Nr.: 302 – 79 – 4
Andere Bezeichnungen: Vitamin – A – Säure, 3,7 – Dimethyl – 9 – (2,6,6 – trimethyl – 1 – cyclohexenyl) nona – 2,4,6,8 – tetraensäure
Summenformel: C20H28O2
Schmelzpunkt: 182 °C
Verwendung: Als Creme oder Kapsel gegen Akne oder Hautunreinheiten.
Beschaffenheit: Es liegt als gelbes bis hell orangefarbenes, kristallines Pulver vor, das in Wasser nahezu unlöslich ist.
Risiken: Kann zu Ausschlägen, Entzündungen und anderen Hautreizen führen.
Fazit: Retinsäure – ein exzellenter Wirkstoff
Ein Mittel gegen Akne, welches auch sehr gute Ergebnisse liefert. So könnte man den Wirkstoff Retinsäure beschreiben.
Zwar hat es, wie viele andere Produkte auch, Nebenwirkungen, die allerdings bei regelmäßiger und bei exakter Anwendung selten auftreten.
Literatur: