Sensible Haut
Viele Menschen behaupten von sich, sensible Haut zu haben. Doch deutet wirklich jede Rötung und jedes Pickelchen darauf hin, dass es sich auch um den speziellen medizinischen Hautzustand handelt? Dermatologisch gesehen ist sensible Haut durch eine erhöhte Reaktionsbereitschaft auf äußere Einflüsse gekennzeichnet. Verantwortlich für die erhöhte Reaktionsbereitschaft sind hautindividuelle Gegebenheiten, also genetische, körperliche oder psychogene Faktoren. Sensible Haut kann unterschiedliche Erscheinungsformen haben. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Spannungsgefühle, raue Stellen, Schuppungen und oft auch Rötungen. Diese Anzeichen treten meist nach dem Waschen, Duschen und Baden auf. Bei manchen Betroffenen juckt die Haut sehr stark, in vielen Fällen neigt sie auch zur Bildung von Pickeln und Mitessern. Sonne und neue Kosmetikprodukte werden nur schlecht vertragen, das Gleiche gilt für sehr hohe und niedrige Temperaturen. Sogar Stress und scharfes Essen schlagen sich oftmals auf das Hautbild nieder.
Sensible Haut: was tun?
Sensible Haut muss in erster Linie beruhigt werden. Außerdem ist es wichtig, die natürliche Hautschutzbarriere auf Dauer ausreichend zu stärken. Kosmetikprodukte mit besonders vielen verschiedenen Inhaltsstoffen sind darum auch generell weniger geeignet, da der Mix die sensible Haut zusätzlich belasten würde. Darum gilt: je kürzer die INCI-Liste (also die Liste der Inhaltsstoffe), desto besser. Duftstoffe sind übrigens ebenfalls häufige Auslöser für Reizungen. Wer sensible Haut hat, sollte auf entsprechende Kosmetik nach Möglichkeit verzichten. Auch alkoholhaltige Beautyartikel sind für Betroffene nicht geeignet. Viele Kosmetikprodukte werden jedoch speziell für empfindliche Haut entwickelt. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die die Haut beruhigen: beispielsweise Panthenol, Hamamelis, Kalzium, Magnesium, Calendula, Aloe Vera, Magnesium oder auch Zink. Wer einmal eine Pflegeserie für sich gefunden hat, sollte am besten auch dabei bleiben. Und es gibt für Betroffene noch mehr zu beachten: Alte und abgelaufene Kosmetikartikel müssen beispielsweise unbedingt rechtzeitig entsorgt werden. Raucher verzichten idealerweise auf Nikotin. Auch sehr würzige und scharfe Speisen sind tabu.
Bei der Auswahl der richtigen Kosmetika müssen ebenfalls einige Tipps beherzigt werden. Sensible Haut ist in der Regel sehr zart, dünn und auch trocken. Falten entstehen schneller als bei Menschen mit normaler oder fettiger Haut. Speziell entwickelte Feuchtigkeitsbinder helfen der Haut jedoch, den Wasserhaushalt zu optimieren. In Anti-Aging-Pflegecremes für sensible Haut sind darum auch oft folgende Inhaltsstoffe enthalten: Hyaluronsäure, Urea, Milchsäure, Glycerin, Algenextrakt und – wie vorhin schon angesprochen – Panthenol. Von Vorteil sind zudem wertvolle Pflanzenöstrogene wie beispielsweise Soja, grüner Tee oder Ginseng. Vorsicht: Wer sensible Haut hat, sollte auf Kosmetika mit Retinol lieber verzichten. Zwar ist Retinol ein sehr bewährter und effizienter Anti-Aging-Wirkstoff, er provoziert bei Menschen mit empfindlicher Haut aber auch gerne kleine Unreinheiten und trocknet die Haut zusätzlich aus.
Und vor allem im Sommer und im Urlaub unverzichtbar: ein hochwertiger Sonnenschutz. Wer sensible Haut hat, entscheidet sich am besten für einen Sonnenschutz ohne Parabene. Sonnencremes mit mineralischen Filtern sind bei empfindlicher Haut ideal, da sie auf chemische Lichtschutzfilter in vielen Fällen gereizt reagiert.
Als sehr gut verträglich und trotzdem extrem wirksam gelten Seren. Immer mehr Hersteller gehen dazu über, fettfreie Seren für überempfindliche Haut anzubieten, die die Hautbarriere effektiv stärken. Ein Serum hat eine besonders leichte Textur, das Konzentrat gelangt aber trotzdem in tiefere Hautschichten, wo es seine Wirkung voll entfaltet. Reaktionen wie Spannungs-, Hitzegefühle oder Prickeln können auf diese Weise gut gelindert oder sogar beseitigt werden. Außerdem bieten Seren den Vorteil, dass sie auf besonders betroffenen Hautpartien auch punktuell angewendet werden können.
Sensible Haut benötigt die richtige Pflege
Qualitativ hochwertige und speziell entwickelte Kosmetikprodukte können die unangenehmen Begleiterscheinungen einer überempfindlichen Haut gut in den Griff bekommen. Auch Cosmacon bietet hier viele wirksame und bewährte Möglichkeiten. Wichtig ist, dass Betroffene ausschließlich Produkte verwenden, die für sensible Haut geeignet ist. Das beginnt bei Reinigungsprodukten (hier empfiehlt sich vor allem die Mizellen-Technologie) und endet bei speziellem Make-up mit hochreinen mineralischen Pigmenten.