Silber
Silber wirkt in feinstverteilter Form bakterizid. Diese Wirkung ist auf die Entstehung von löslichen Silberionen zurückzuführen. MikroSilber ist im mittleren Durchmesser 10 µm und nicht hautgängig. Die Silberionen werden über Stunden freigesetzt und somit kommt es zu einem Depoteffekt, der wie ein unsichtbarer Schutzschild wirkt.
Im lebenden Organismus werden Silberionen an Schwefel gebunden und scheiden aus dem Stoffkreislauf als dunkles, schwer lösliches, ungiftiges Silbersulfid aus. In der Medizin wird Silber auch für Wundauflagen und in Desinfektionsmittel genutzt.
Wir nutzen Silber als Wirkstoff in einer 0,1% Konzentration, weil es sehr effektiv wirkt und kaum Nebenwirkungen auf der Haut zeigt. Darüber hinaus liegen auch fundierte Beweise für begleitende Therapien bei anderen Hauterkrankungen mit Silber vor.
Silber kann auch sehr gut eingesetzt werden, um eine Aknetherapie zu unterstützen
Akne ist die weltweit häufigste Hauterkrankung und tritt bei fast allen Menschen im Jugendalter auf. In einzelnen Fällen tritt sie noch einmal im Erwachsenenalter auf, praktisch immer ist eine Hormonumstellung die Ursache. Akne führt zu einer hohen psychischen Belastung und negativen Beeinflussung der Lebensqualität. Man fühlt sich „hässlich“ und möchte soziale Kontakte meiden bzw. der Akneschub kommt immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Hier ist ein umgehender Wirkungseintritt und nachhaltiges Abklingen gewünscht. Die häufigste Form, die Acne papulopustulosa, bei der neben Komedogene auch lästige Entzündungen wie Pusteln und Papeln auftreten ist oft eine mikrobielle Hyperkolonisation mit Propionibakterien festzustellen. Hier ist auch das Risiko einer Narbenbildung, durch unsachgemäßes „ausquetschen“ sehr hoch. Auch hier zeigte eine Zubereitung mit Mikrosilber eine sehr gute Wirkung mit einer Abnahme von 62% der entzündlichen Pusteln.
Silber wirkt auch effektiv bei der Reduktion von Staphylolokkus aureus. Dieses Bakterium spielt bei der atopischen Dermatitis, eine große Rolle. Die atopische Dermatitis (auch atopisches Ekzem oder Neurodermitis oder endogenes Ekzem) ist eine chronische-entzündliche Hauterkrankung, die schubweise auftritt. Die Pathogenese ist noch nicht vollständig geklärt und heute nimmt man an, das eine genetische Vorbelastung, immunologische Auffälligkeit und Umwelteinflüsse die Hauptursachen sind.
Bei mehr als 90% der Patienten wird jedoch ein erhöhtes Wachstum von Staphylokokkus aureus nachgewiesen. Hier setzt auch eine Formel mit Silber an, um das Wachstum, dieses eigentlich typischen Bakterium der Hautflora, auf ein gesundes Maß zu reduzieren und somit die Gabe von Kortikosteroide reduzieren zu können.
Silber ist auch nachweislich sehr gut bei Rosacea, denn hier werden die Entzündungsreaktionen der Haut vermindert.
Silber wird mit umweltschonenden, rein physikalischen Verfahrenstechniken hergestellt und ist von ECOCERT und COSMOS zertifiziert worden. Es ist absolut frei von Nanomaterial und ist damit der idealer dermatologische Wirkstoff.
Silber-Rohstoffe, mit denen wir formulieren
Handelsname | INCI | Hersteller | Bemerkung |
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JM ActiCare | Silver Chloride (and) Titanium Dioxide (and) Diethylhexyl Sodium Sulfosuccinate (and) Propylene Glycol | Clariant | |
Silverion 2400 | Citric Acid (and) Silver Citrate | Pure Bioscience | |
MicroSilver BG | Silver | BioEpiderm/Impag | |
Silver Solution B | Silver | Laboratorios Argenol | EcoCert |
Silver Citrate Solution | Citric Acid (and) Silver | Laboratorios Argenol | EcoCert |
Metallic Silver Powder | Silver | Laboratorios Argenol | EcoCert |
Silver Copper Zeolite | Silver Copper Zeolite | Laboratorios Argenol | |
Silver Lactate | Silver Lactate | Laboratorios Argenol | |
Silver Citrate | Silver Citrate | Laboratorios Argenol |
Quellen:
„Mikrosilberpräparate unterstützt Aknetherapie“; Dr. Müller-Steinmann, Ästhetische Dermatologie 02/2010
„MikroSilber: alte Aktivsubstanz in neuem Gewand“; Studie von Prof. Rolf Daniels et.al. ;Pharmazeutische Zeitung 16/2009
„Prospektive dermatologisch kontrollierte Untersuchung der Wirksamkeit einer pflegenden silberhaltigen Creme bei atopischer Dermatitis“; Dr. Müller-Steinmann, U. Golbach, S. Höhn, A. Petukhova, M. Langenauer; Kosmetische Medizin Heft 4, 2008