Solubilisatoren

Solubilisatoren

Solubilisatoren sind amphiphile Verbindungen, die in Wasser oder wässriger Lösung spontan Mizellen bilden. Solubilisatoren werden in der Kosmetik und Pharmazie genutzt, um schwerlösliche Stoffe idealerweise in klare Lösungen zu überführen.

Unter Solubilisierung ist eine Löslichkeitsverbesserung durch Solubilisatoren zu verstehen, die in der Lage sind, wenig wasserlösliche oder sogar wasserunlösliche Stoffe in klare, höchstens opaleszierende wässrige Lösungen zu überführen, ohne dass hierbei die chemische Struktur dieser Stoffe verändert wird.

Die hergestellten Solubilisate sind derart, dass der wenig wasserlösliche oder wasserunlösliche Stoff in den Molekülassoziaten der Lösungsvermittler, die sich in wässriger Lösung bilden – den sogenannten Mizellen – gelöst vorliegt. Diese Lösungen sind stabile einphasige Systeme, die optisch klar bis opaleszent erscheinen und praktisch ohne Energieeintrag hergestellt werden können.

Lösungsvermittler werden meistens genutzt, um das Aussehen von kosmetischen Formulierungen zu verbessern, indem sie die Formulierungen transparent machen. Außerdem kann die Bioverfügbarkeit und damit die Wirkung von Aktivstoffen durch die Verwendung von Solubilisatoren gesteigert werden.

Die klassischen Lösungsvermittler für kosmetische Wirkstoffe und Parfums sind:

• ethoxiliertes (hydriertes) Ricinusöl (z.B. Cremophor RH 40 , PEG-40 Hydrogenated Castor Oil)
• ethoxilierter Sorbitanfettsäureester (z.B. Tween 20, Polysorbate-20)

Diese Klassiker werden in modernen Kosmetika mehr und mehr von PEG-freien Solubilisatoren verdrängt.

Wir formulieren ausschließlich mit den folgenden Solubilisatoren: