Wasserhärte
Beim Wäschewaschen achten wir selbstverständlich darauf, wie kalkhaltig das Leitungswasser ist. Weiches Wasser benötigt deutlich weniger Tenside, um zu schäumen und zu reinigen. Das trifft auch bei der Hautreinigung zu: Beim höchsten Härtegrad 4 braucht man ein Schnapsglas voll Shampoo, um genug Schaum für die Reinigung von mittellangem Haar zu erhalten. Bei Härtegrad 1 schafft das schon eine haselnussgroße Portion. Muss man mit Wasser aus einer kalkreichen Gegend leben, ist die Verwendung von Seife besonders problematisch, den Seifen reagieren mit den Calcium-Ionen (Ca2+) im Wasser, und das kann dazu führen, dass die Poren verstopfen. Welche Wasserhärte Ihr Leitungswasser aufweist, erfahren Sie bei Ihren Stadt- oder Wasserwerken.
Die Wasserhärte kann somit für die Produktentwicklung von Kosmetika wichtig sein.
Die Wasserhärte wird in 4 Stufen angegeben:
Härtebereich | Millimol Gesamthärte je Liter | °dH |
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1 (weich) | bis 1,3 | bis 7,3 |
2 (mittel) | 1,3 bis 2,5 | 7,3 bis 14 |
3 (hart) | 2,5 bis 3,8 | 14 bis 21,3 |
4 (sehr hart) | über 3,8 | über 21,3 |
Nach der Harmonisierung in Europa gilt nun auch in Deutschland offiziell 3 Härtegrade:
Härtebereich | Millimol Calciumcarbonat je Liter | °dH |
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weich | weniger als 1,5 | weniger als 8,4 °dH |
mittel | 1,5 bis 2,5 | 8,4 bis 14 °dH |
hart | mehr als 2,5 | mehr als 14 °dH |
Diese Abstufung nimmt nur den Calciumcarbonat-Gehalt als Basis für die Einstufung der Wasserhärte.
Viele Waschmittelherstellen geben immer noch den Gesamthärtegrad an.