Öldusche
Reinigen und Pflegen in einem Schritt, ein sauberes und angenehm entspanntes, glattes Hautgefühl. Duschen als ein Erlebnis, bei dem Wohlbefinden, Convenience und Funktion Hand in Hand gehen. Das sind die Erwartungen, die wir heute an das Duschen stellen.
Das Duschprodukt soll Schmutz und Gerüche beseitigen, die Haut während des Duschens schützen, sie mit Feuchtigkeit und geschmeidig haltenden Substanzen nach dem Duschen pflegen. Gleichzeitig soll es ausreichend Schaum bilden, um sich weich und gut verteilen zu lassen und auch die Assoziation Schaum = Reinheit zu erfüllen. Tägliches Duschen, auch mehrmals, entspricht dem Lebensgefühl, folglich soll das Duschprodukt auch bei täglicher Anwendung die Haut nicht austrocknen oder schuppig machen.
In Duschprodukten/Seifen lösen Tenside Fett- und Schmutzpartikel von der Haut. Herkömmliche Tensidformulierungen schäumen meist gut, lösen aber nicht nur fetthaltige Schmutzpartikeln, sondern auch Lipide aus den oberen Hautschichten. Jede Reinigung kann der Haut wichtige Fettkomponenten entziehen und die Feuchtigkeitsbalance der Haut stören.
Ölbäder oder nach der Dusche aufgetragene Hautpflegeöle können Linderung bringen.
Allerdings schäumen klassische Ölbäder nicht, zeigen nicht die gewünschte reinigende und erfrischende Wirkung. Mit einem Hautpflegeöl, das nach dem Duschen auf die noch leicht feuchte Haut aufgetragen wird, kommt ein weiterer Pflegeschritt hinzu.
Doch es gibt innovative Formulierungen, die als 2-in-1-Produkte die Haut reinigen, gute Schaumbildung und zugleich hohe Ölgehalte zur Rückfettung aufweisen. Die Antwort lautet: Öldusche.
Öldusche: Für wen?
Eine Öldusche ist ideal für Menschen, die viel und häufig duschen, weil das ihrem Anspruch an Reinheit und Wohlbefinden entspricht. Starkes Schwitzen, ob durch körperliche Tätigkeit oder Klima bedingt, macht das häufige Duschen unerlässlich.
Öldusche ist ideal für die trockene und empfindliche Haut, die zu Schuppen, Reizungen und Rötungen neigende Haut, für die Haut, die keine Seife verträgt, durch Schwimmen in Meer- oder Chlorwasser oder den Aufenthalt in der Sonne beansprucht, im Winter durch Heizungsluft und dickere Kleidung rau und trocken ist.
Auch für die normale Haut, die die sanfte, verwöhnende, reichhaltige Reinigung bevorzugt, ist sie bestens geeignet.
Die Öldusche stärkt die Hautbarriere, verhindert das Auswaschen von Lipiden und ersetzt diese durch die Rückfettung. Die rückfettenden Substanzen beugen dem Austrocknen der Haut während und nach dem Duschen vor. Sie werden während des Reinigungsvorgangs von der Haut aufgenommen und wirken der durch die Tenside verursachten Entfettung und damit der Beschädigung der Hautbarriere entgegen.
Die Schaumbildung kann mit Wachlappen, Schwamm unterstützt werden, wobei gleichzeitig Schuppen entfernt werden. Die Haut wird nur sanft trocken getupft, damit die rückfettende Wirkung auf der Haut sich voll entfalten kann.
Der hohe Ölgehalt ist eine Herausforderung für die Formulierung
Wie der Name vermuten lässt, hat die Öldusche einen hohen Anteil an ölhaltigen Komponenten, der bis zu 50% beträgt.
Rückfettende Öle wirken dem entfettenden Charakter von Tensiden entgegen. Als natürliche Öle kommen beispielsweise Sonnenblumen-, Argan-, Avocado-, Traubenkern-, Oliven-, Lecithin-, Mandel-, Kokosöl in Frage.
In herkömmlichen Tensidformulierungen erschweren Öle die Schaumbildung, mindern die Viskosität und begünstigen die Phasenseparation.
Für die Öldusche sind milde Tenside oder spezielle Tensidsysteme erforderlich, die die Hautbarriere nicht angreifen und hohe Ölgehalte bei gleichzeitiger guter Schaumbildung ermöglichen.
Sie erlauben zudem die sparsame Verwendung oder auch das Weglassen von SLS/ SLES und PEG (Sulfat- /PEG-freie Formulierungen) und tragen so zur Hautverträglichkeit bei.
Nichtionische Tensidkombinationen für die Öldusche
In Kombination können sich unterschiedliche Tenside in ihren Stärken ergänzen: Schmutz lösen und hautverträglich funktionieren
Ein Tensid, das keine sehr ausgeprägte Hautverträglichkeit hat, aber intensiv Schmutz löst, kann in Kombination mit milden, hautschonenden Tensiden ein Produkt mit guter Reinigungsleistung und Hautverträglichkeit ergeben.
Nichtionische Tenside sind besonders mild, hautverträglich, lassen die Hautbarriere intakt und stabilisieren sie, schäumen aber schwächer. Eine Verbindung mit anionischen Tensiden kann in dieser Hinsicht nützlich sein.
Ein Beispiel ist folgende Tensidkombination:
INCI: MIPA-Cocoyl Sarcosinate (and) Polyglyceryl-3 Polyricinoleate (and) Polyglyceryl-3 Diisosterate (and) Polyglyceryl-3 Caprate.
Das PEG-freie und wasserfreie Tensidkonzentrat verbindet anionische und nichtionische Tenside. Es ist speziell für den Einsatz in wasserfreien Formulierungen wie Öldusche, Duschöl und Gesichtsreinigungsformulierungen entwickelt. Es ist mit beliebigen Ölen in fast allen Konzentrationen klar mischbar. Die klare Mischung des Tensidkonzentrats und Öl wechselt während der Anwendung beim Verdünnen mit Wasser zu einer klassischen O/W Emulsion. Trotz des hohen Ölgehalts erhält man ein relativ gutes Schaumvermögen.
Strukturierte Tensidsysteme für die Öldusche
Größere Anteile an Ölkomponenten in Tensid-basierten Formulierungen sind eine Herausforderung hinsichtlich Stabilität und Schaumverhalten.
Eine Lösung bieten strukturierte Tensidsysteme.
Derartige Strukturen können hohe Ölanteile (bis 50%) aufnehmen. Sie ergeben pflegende, cremige Texturen, erzielen gute Schaumbildung, leisten sehr gute Hydration, glätten die Haut, haben eine reichhaltige Sensorik und sind ideal für die Öldusche.
Vielfach können sie ohne potenziell hautreizende Sulfate (SLS, SLES) und PEG auskommen; SLS/SLES können durch Glycolipide ersetzt werden.
Das strukturierte Tensidsystem basiert auf einem hydrophoben Tensid (INCI: Diethylhexyl Sodium Sulfosuccinate oder Sorbitan Sesquicaprylate) und bis zu 50% Öl.
Die multilamellaren Vesikel sind in konzentrischen Doppelschichten von Tensidmolekülen angeordnet. Solche Systeme können große Mengen von wasserunlöslichen Stoffen (Öltröpfchen) suspendieren und stabilisieren und bei Wasserzugabe auf Oberflächen verteilen.
Weil die Öltröpfchen innerhalb der multilamellaren Vesikel umhüllt sind, stören sie die Schaumbildung durch die in der Wasserphase gelösten Tenside nicht.
Die Formulierung ist sehr mild.
Während Diethylhexyl Sodium Sulfosuccinate als Einzelsubstanz die Schleimhaut reizen kann, hat sich das Reizpotenzial von Sorbitan Sesquicaprylate im Red Blood Cell Test als so gering wie bei milden Babyshampoos erwiesen.
Pluspunkte der Öldusche im Überblick:
Öldusche ist für die tägliche Anwendung geeignet.
Auf der Haut hinterlässt sie einen schützenden Lipidfilm.
Wenn gewünscht, können nach dem Duschen Körperlotion, Körpercreme trotzdem angewendet werden.
Wirkt rückfettend.
Verbessert die Feuchtigkeitsbalance der Haut.
Regeneriert, stabilisiert den Säureschutzmantel.
Lindert Rötungen, Irritationen, Trockenheit.
Das Prinzip der Öldusche funktioniert auch für Gesichtspflege.
Eine Öldusche für Ihre Marke
Hohe Anteile von rückfettenden, pflegenden Ölen in weichem, stabilem, gut zu verteilendem Schaum verlangen intelligente Tensidkombinationen und neuartige Tensidsysteme. Cosmacon verwirklicht innovative Formulierungen für das unvergleichliche Duscherlebnis und die moderne Hautreinigung. Sprechen Sie uns gerne an.