Haarpflege

Unser Haar ist täglich vielfältigen Beanspruchungen ausgesetzt: Häufiges Waschen, Frisieren, Färben und Stylen mit Lockenstab und Glätteisen sowie zusätzliche Haarbehandlungen und Umwelteinflüsse strapazieren die Haare. Auch UV-Licht ist für das Haar belastend. Durch Sonneneinstrahltung altern die Haare schneller, sie werden spröder, verlieren Feuchtigkeit und Farbe.

Jedes Haar wird von einer schützenden Schuppenschicht umgeben, die bei neu wachsenen Haaren in der Nähe der Kopfhaut noch völlig intakt und praktisch geschlossen ist. Tägliches Waschen, Föhnen und Stylen greift die schützende Schuppenschicht an. Das Haar wird in seiner Struktur geschädigt. Die Folge: gespaltene Haarspitzen (Spliss) und Haarbruch.

Haarschäden durch Pflege vorbeugen

Die gezielte Pflege mit hochwertigen Produkten repariert leichte Haarschäden und beugt zukünftigen Schäden vor. Moderne Haarpflegeprodukte schützen vor Umwelteinflüssen, Austrocknung und Sonneneinstrahlung. Sie unterstützen die Schuppenschicht auf natürliche Weise und reparieren sie wenn nötig. Kosmetikhersteller müssen dabei eine Vielfalt an Produktkategorien bedienen und Produkte anbieten für gefärbtes, älteres, feines, schuppiges Haar oder speziell Männerhaar.

Außerdem gibt es interessante Forschungsergebnisse, die konzeptionelle Produkte ermöglichen. So nimmt zum Beispiel der Kalziumgehalt im Alter ab und könnte einem Haarpflegeprodukt für älteres Haar zugesetzt werden. Älteres, weißes Haar ist zudem sehr empfindlich gegenüber dem Sonnenlicht: Es fehlen die reflektierenden, absorbierenden Pigmente. Die Haarpflege für diese Zielgruppe sollten daher unbedingt UV-Schutz enthalten. Auch Naturshampoos, Trockenshampoos oder Leave-in Konditionier sind voll im Trend.

Lockige Haare brauchen ebenso eine spezielle Pflege. Sie sind evolutionsbedingt empfindlicher, da die Wellen schneller Wasser abgeben, um beim Schwitzen eine bessere Kühlung zu ermöglichen. Sie brauchen deutlich mehr Reparaturpflege und mehr Moisturizer.

Die Unterscheidung in Tag- und Nacht-Produkte macht bei den Haaren ebenso wie in der Hautpflege Sinn: Ein Produkt für den Tag braucht einen UV-Filter und Moisturizer, ein Nachtprodukt Öl und Kopfhautpflegestoffe wie zum Beispiel Squalen.

Die Entwicklung von Haarpflegeprodukten und Prototypen können wir mit hauseigenen Haarpflegetests begleiten:

• Kämmkraftmessungen, die zugesetzte Conditioner hinsichtlich der Entwirrung und Pflege des Haares evaluieren
• Rubin Dye Test zur Einschätzung des Build-up Effekts
• Analyse der Lockenstabilität nach Anwendung von Filmbildnern
• Überprüfung des UV-Schutzes durch entsprechende Conditioner bei gefärbtem Haar
• Elektrostatische Aufladung zur Überprüfung des Haarvolumens nach dem Kämmen
• Sensorische Studien zur Überprüfung der kosmetischen Eigenschaften
• Sensorische Profile des Konditioniers auf Haut und Haar

Wenn Sie Haarpflegeprodukte in Ihr Portfolio aufnehmen möchten, sprechen Sie uns gerne an.