Schisandra

Chinesische Beerentraube, Schisandra chinensis

Die Schisandra (Schisandra chinensis, chinesisch: Wu Wei Zi ) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sternanisgewächse und stammt ursprünglich aus China. Mittlerweile ist sie jedoch auch in Korea und Japan anzutreffen. Schon in der späten Han-Dynastie (206 vor Christi Geburt bis 220 nach Christi Geburt) wurde die Schisandra genutzt.

Die laubabwerfende Kletterpflanze kann Wuchshöhen von bis zu acht Metern erreichen und bildet viele rosafarbene bis rote Früchte, die in dichten Trauben wachsen und zwischen Juli und September reif werden. Sie werden auch „Beeren der fünf Geschmäcker“ genannt, da sie alle fünf klassischen Geschmacksrichtungen in sich vereinen, also süß, sauer, scharf, bitter und salzig. In den Lehrbüchern der Traditionellen Chinesischen Medizin werden die Beeren jedoch offiziell als sauer eingestuft. Grundsätzlich lassen sich sowohl die reifen getrockneten Beeren (Schisandrae fructus) als auch die Samen und die getrockneten Blätter (Folia Schisandrae) verwenden. Nennenswerte Nebenwirkungen sind bislang nicht bekannt, die Schisandra sollte jedoch nicht bei innerer Hitze eingenommen werden. In einzelnen Fällen kann sie bei innerer Anwendung Sodbrennen verursachen.

 

Die Schisandra und ihre Verwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Schisandra ist in China eine bewährte Heilpflanze gegen die verschiedensten Gesundheitsbeschwerden. Zu den Hauptanwendungsgebieten zählen Leberschwäche, Alterserscheinungen und allgemeine Schwächezustände. Die Schisandra hilft aber auch bei Volkskrankheiten wie Diabetes, Abgeschlagenheit, Burnout-Syndrom und Ängste. Weitere Indikationen sind Erkältungen, Husten und Asthma, Herzrasen, Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Ekzeme sowie Konzentrationsschwäche, Stress, Vergesslichkeit, Müdigkeit, Hautentzündungen/Ausschlag, Durchfall und Libido-Schwäche. Studien des Gefäßspezialisten Andrew Chevallier (Middlesex-Universität) zeigten, dass die Inhaltsstoffe wie eine Schnell-Reinigung für das Gefäßsystem wirken. Auch gegen Krebs soll die Beerentraube helfen. Allerdings fehlen dafür noch aussagekräftige Studien.

Die Heilwirkung wird unter anderem als blutreinigend, regenerierend, stärkend und krampflösend beschrieben. Außerdem werden der Heilpflanze sowohl aphrodisierende als auch ausgleichende Eigenschaften zugeschrieben.

Die Schisandra ist reich an ätherischem Öl. Ebenfalls enthalten sind Ligane (Phytohormone), Mineralstoffe und Vitamine, wobei der Anteil an Vitamin C besonders hoch ist. In den Blättern und Samen ist zudem der Inhaltsstoff Schisandrin enthalten. Die Schisandra wird meist als Tee aus getrockneten Beeren eingesetzt. Doch auch der Verzehr der getrockneten Beeren ist üblich. Da weder Beeren noch Blätter giftig sind, kann die Schisandra unbedenklich gekaut werden. Die Einnahme oder der Verzehr sollte jedoch nach sechs Wochen für eine Weile unterbrochen werden, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt.

 

Die Schisandra in der Kosmetik

Auch in der Kosmetik gewinnt die Schisandra zunehmend an Bedeutung. So ist der Extrakt beispielsweise in der Lage, der gealterten Haut wieder zu mehr Festigkeit zu verhelfen. In diesem Zusammenhang steht vor allem die Stimulation der Synthese von Kollagen XVII und Ladinin-1 im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um zwei überaus bedeutsame Moleküle der Dermo-epidermalen Verbindungszone. Sie sind für die Spannung zwischen Dermis und Epidermis und den Zusammenhalt verantwortlich. Wie In-vitro-Tests gezeigt haben, erhöht die Schisandra beziehungsweise ihr Extrakt die Ladinin-1 Synthese um das 3,5-fache und die Synthese von Kollagen XVII sogar um das 6,0-fache.

In Studien konnte die Erhöhung der Expression der Gene, die für die Produktion von Kollagen XVII und Ladinin-1 verantwortlich sind, durch Untersuchungen an Genchips nachgewiesen werden. Somit steht fest, dass die Schisandra eine altersbedingt reduzierte, dermale-epidermale dynamische Kohäsion effektiv stärken kann. Dies beweist auch eine In-vivo-Studie, an der 17 Frauen teilnahmen, die bereits das 60. Lebensjahr vollendet hatten. Eine Creme mit 0,3 Prozent Schisandra erhöhte die Hautelastizität und die Hautfestigkeit nach 56 Tagen ganz klar um 28 Prozent, wobei die Creme zweimal täglich angewendet wurde. Zur Hautberuhigung und besonderen Pflege bei empfindlicher, gestresster Haut eignet sich die Schisandra ebenfalls sehr gut.

Zu erwähnen ist auch, dass die öl-löslichen Wirkstoffe zu 100 Prozent aus biologisch angebauten Rohstoffen besteht. Die Schisandra ist zudem frei von Konservierungsstoffen.

 

Steckbrief Schisandra

Alternative Bezeichnungen: Chinesisches Spaltkörbchen, Chinesischer Limonenbaum, Schisandra

Wissenschaftlicher Name: Schisandra chinensis

INCI: Schizandra Chinensis Fruit Extract

Deutsche Bezeichnung des Extrakts: Schizandra Chinensis-Beeren-Extrakt

CAS-Nummer: 223748-53-6

Inhaltsstoffe: Lignane (Phytohormone): Schizandrin, Gomisin, ätherisches Öl, Deoxyschizandrin, Mineralstoffe, Vitamine

 

Die Schisandra: ein natürlicher und sehr effektiver Wirkstoff für Anti-Aging-Produkte

In der Traditionellen Chinesischen Medizin hat sich die uralte Heilpflanze schon vor mehr als 2000 Jahren einen festen Platz erobert, seit geraumer Zeit macht sie sich nun auch in der anspruchsvollen Kosmetik unentbehrlich. Vor allem in Anti-Falten-Produkten spielt sie eine tragende Rolle. Wie oben beschrieben, konnte die kosmetische Wirkung im Anti-Aging-Bereich bereits durch umfangreiche Studien und Tests belegt werden. Außerdem verringert der Extrakt oxidativen Stress und beruhigt die Haut, so dass auch empfindliche Hauttypen von ihm profitieren. Für ein natürliches Plus an Spannkraft und jugendlicher Ausstrahlung ist Schizandra Chinensis Fruit Extract daher eine optimale Wahl. Gerne entwickelt Cosmacon für Sie hochwertige bedarfsgerechte Rezepturen.