Vitamin C
Vitamin C ist auch unter dem Namen Ascorbinsäure bekannt. Im menschlichen Körper ist es an sehr vielen Vorgängen beteiligt und somit lebensnotwendig. Obst und Gemüse sind die wichtigsten Lieferanten, hier sollten besonders Acerolabeeren, Zitrusfrüchte, Petersilie, Paprika, Kiwis, Hagebutten, Brokkoli und Kresse erwähnt werden. Aber auch in Kartoffeln, schwarzen Johannisbeeren, Sauerkraut, Rosenkohl und Erbsen ist reichlich Vitamin C (Ascorbinsäure) enthalten. Der Mensch muss dem Körper regelmäßig eine ausreichende Menge Vitamin C (Ascorbinsäure) zuführen, da es im Organismus nicht gespeichert werden kann. Für einen gesunden Erwachsenen wird eine Tagesmenge von 100 Milligramm empfohlen, Kinder benötigen eine etwas geringere Menge (60 bis 80 Milligramm pro Tag), bei Rauchern, Schwangeren und stillenden Frauen ist der Bedarf höher. Auch bestimmte Personengruppen benötigen in der Regel eine größere Menge Vitamin C (Ascorbinsäure). Dazu gehören unter anderem Sportler und Menschen, die starkem psychischen oder physischen Stress ausgesetzt sind.
Erstmals isoliert wurde Vitamin C (Ascorbinsäure) im Jahre 1927. Doch schon im 18. Jahrhundert ergänzte die britische Marine die Nahrungsversorgung auf See mit Zitronensaft, weil man festgestellt hatte, dass Zitrusfrüchte den Ausbruch von Skorbut verhindern können.
Vitamin C (Ascorbinsäure) fördert die lebenswichtige Eisenaufnahme im Darm und spielt beim Aufbau von Zähnen, Zahnfleisch, Bindegewebe und Knochen eine wichtige Rolle. Außerdem ist es an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt.
Vitamin C (Ascorbinsäure): Ein Mangel hat oft schwerwiegende Folgen
Vitamin C (Ascorbinsäure) gehört zu den sogenannten wasserlöslichen Vitaminen, eine Überdosierung wird also in der Regel mit dem Urin wieder ausgeschieden. Nebenwirkungen sind erst zu erwarten, wer in sehr großen Mengen Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C zu sich nimmt. Dies überfordert auf Dauer seine Ausscheidungsorgane. Es kann zu Bauchkrämpfen, Übelkeit und Durchfall kommen. Menschen, die Nierenprobleme oder Gicht haben, müssen sogar mit Nierensteinen als Folge einer Überdosierung rechnen. Viel gefährlicher kann jedoch eine Unterversorgung mit Vitamin C (Ascorbinsäure) werden. Symptome eines Mangels sind unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit, lockere Zähne, Gelenk- und Gliederschmerzen eine schlechte Wundheilung, Schwäche und Müdigkeit aufgrund einer allgemeinen Leistungsminderung sowie Depressionen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu einer chronischen Lungenschädigung, da die freien Radikale überhandnehmen und dies eine nachhaltige Störung des Sauerstoffaustausches zur Folge hat. Die bekannteste Mangelerscheinung ist jedoch der bereits angesprochene Skorbut. Die ehemalige Seefahrerkrankheit ist heute allerdings sehr selten, früher führte sie aber in den meisten Fällen zum Tod.
Vitamin C in der Hautpflege
Aber nicht nur in der Ernährung, auch in der Kosmetik spielt Vitamin C (Ascorbinsäure) eine enorm große Rolle. Es wirkt nämlich gleich dreifach gegen die gefürchtete Hautalterung. Zum einen kann das Vitamin unerwünschte Pigmentflecken aufhellen, zum anderen fängt es die freien Radikalen auf und wirkt antioxidativ. Darüber hinaus unterstützt es letztendlich auch noch die Kollagenbildung. In einer stärkeren Konzentration wird das Vitamin auch keratlytisch eingesetzt, das heißt, es wirkt dann wie ein Peeling. Hersteller von hochwertigen Kosmetikprodukten haben die Vorteile von Vitamin C (Ascorbinsäure) natürlich längst erkannt. Viele Wirkstoffkonzentrate enthalten bereits bis zu 20 Prozent Vitamin C (Ascorbinsäure), so dass die hauteigene Kollagenproduktion effektiv verbessert und die Haut vor den schädlichen umweltbedingten und oxidativen Schäden bewahrt wird. Durch die Anwendung solcher Produkte erscheint der Teint deutlich klarer und frischer. Mittlerweile ist das Vitamin in sehr vielen Bereichen der Kosmetik zu finden. Ob Tages- und Nachtpflege, Selbstbräuner, Anti-Age-Produkt oder konzentrierte Zusatzpflege für besonders beanspruchte Haut, Vitamin C (Ascorbinsäure) ist mit seinen zahlreichen positiven Eigenschaften ein optimaler Inhaltsstoff für anspruchsvolle Pflegeprodukte.
Ascorbinsäure ist bei der Differenzierung der Hautzellen beteiligt. Sie stimuliert die Fibroplasten, die Hydroxylierung des Prolin im Bereich der Proteinstränge des Kollagenmoleküls und regt den Bindegewebsstoffwechsel an. Bei dieser Anregung wird die mRNA-Expression von Enzymen gefördert, die Kollagen produzieren. Darüber hinaus wird der Kollagenabbau gehemmt (durch Steigerung der Kollagenase-Inhibitor-Proteine). Auch der Differenzierungsgrad der Ceramide nimmt unter Vitamin C-Einfluss zu.
Oft wird es mit speziellen anderen Wirkstoffen kombiniert, so beispielsweise mit Hyaluronsäure und Aloe Vera. Wir verwenden Vitamin V (Ascorbinsäure) auch gerne in Kombination mit Tocopherolen (Vitamin E). In dieser Kombination kann Ascorbinsäure das verbrauchte Tocopherol regenerieren und eine längere antioxidative Schutzzeit ist so möglich.
Steckbrief Vitamin C
Alternative Namen: Ascorbinsäure, Antiskorbut-Vitamin (veraltet), 3-Oxo-L-gulonsäure-lacton
CAS-Nummer: 50-81-7
Beschaffenheit: geruchloses, kristallartiges, weißes Pulver
Schmelzpunkt: 190 bis 192 Grad Celsius
Löslichkeit: gut wasserlöslich
Summenformel: C6H8O6
Physiologische Funktion: antioxidative Wirkung, Radikalfänger, Coenzym für die Prolyl-4-Hydroxylase
Vitamin C in kosmetischen Formulierungen
Mittlerweile gehört Vitamin C (Ascorbinsäure) zu den wichtigsten Vitaminen für eine gesunde Hautfunktion. Es trägt zur Bildung und Funktionserhaltung von Bindegewebe bei und ist für die Wundheilung enorm wichtig. Langfristig gesehen wird das Bindegewebe sogar brüchig, wenn der Körper nicht ausreichend mit dem Vitamin versorgt wird.
Grundsätzlich dringen fettlösliche Vitamine zwar besser in die Haut ein, da wasserlösliche Vitamine meist sofort abtransportiert werden. Vitamin C (Ascorbinsäure) wird aber heute so in die Kosmetikprodukte eingebracht, dass es seine Wirkung dennoch optimal entfalten kann. Dafür sorgen beispielsweise weitere Substanzen, die das Vitamin schützen. Luftdicht verschließbare Aluminiumtuben tragen ebenfalls dazu bei, dass das Vitamin seine Wirksamkeit behält.
Die Konzentration von Vitamin C (Ascorbinsäure) sollte in hochwertigen Kosmetikprodukten mindestens zwei Prozent betragen. Mit Nebenwirkungen müssen Nutzer kaum rechnen, in seltenen Fällen kann eine starke Konzentration zu leichte Hautreizungen führen.
Wir verwenden einen effektiven Ascorbinsäureester (ansonsten baut sich Ascorbinsäure im wässrigen Zubereitungen schnell ab und die gesamte Formulierung wird gelblich-bräunlich) und in Zweiphasenprodukten auch die reine Ascorbinsäure. Es besteht auch die Möglichkeit zum Einsatz von Dehydroascorbinsäure, die dann im Körper zu Ascorbinsäure umgewandelt wird.
Fazit: Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein echter Tausendsassa
Nicht nur das Innere unseres Körpers, auch die Haut ist dringend auf Vitamin C (Ascorbinsäure) angewiesen. Es schützt vor den gefährlichen freien Radikalen und hat eine antioxidative Wirkung. Kein Wunder, dass es in hochwertiger Kosmetik immer häufiger enthalten ist: Vitamin C (Ascorbinsäure) ist sehr gut verträglich, hat fast nur Vorteile, dafür aber so gut wie keine Nebenwirkungen.
Wir arbeiten gerne mit diesem Vitamin C-haltigen Rohstoffen:
Handelsname | INCI | Hersteller | Bemerkung |
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Ascorbyl Glucoside | Ascorbyl Glucoside | Gfn-Selco | |
Magnesium Ascorbyl Phosphate | Magnesium Ascorbyl Phosphate | Gfn-Selco | |
SpecWhite 02 | Ascorbyl Glucoside | Spec-Chem Industry | |
Brillian-MB300 | Sodium Ascorbyl Phosphate | Beijing Brilliance Bio | |
RonaCare MAP | Magnesium Ascorbyl Phosphate (and) EDTA | Merck | |
AA2 | Ascorbyl Glucoside | Nagase & Co | |
RonaCare VTA | Water (and) Alcohol Denat (and) Lecithin (and) Disodium Rutinyl Disulfate (and) Hydroxyproline (and) Sorbitol (and) Magnesium Ascorbyl Phosphate (and) Tocopherol (and) Ascorbyl Palmitate (and) Glyceryl Stearate (and) Glyceryl Oleate (and) Citric Acid | Merck | |
Oxynex LM | Tocopherol (and) Lecithin (and) Ascorbyl Palmitate (and) Glyceryl Stearate (and) Glyceryl Oleate (and) Citric Acid | Merck | |
LPD’s Lightening | Aqua (and) Glycerin (and) Sorbitol (and) Lecithin (and) Sodium Ascorbyl Phosphate (and) Xanthan Gum | Infinitec | |
ILLUMISCIN | Glycerin (and) Water (and) Olea Europaea [Olive] Leaf Extract (and) Ascorbyl Glucoside (and) Zinc PCA | Rahn AG | |
ChronoSphere Vitazyme® ACE | Acrylate/Carbamate Copolymer (and) Tocopherol Polypeptide (and) Retinyl Palmitate Polypeptide (and) Ascorbyl Polypeptide | Infinitec | |
symbiomuls rich | Polyglyceryl-3 Stearate (and) Behenyl Alcohol (and) Glyceryl Stearate Citrate (and) Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Wax (and) Glyceryl Caprate (and) Tocopherol (and) Ascorbyl Palmitate (and) Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil | Dr. Straetmans | |
Amitose 2GA | Glyceryl Ascorbate | Seiwa Kasei Co | |
Amitose HGA | Hexyl 3-Glyceryl Ascorbate (and) Glycerin (and) Water | Seiwa Kasei Co | |
Amitose MGA | Myristyl 3-Glyceryl Ascorbate (and) Butylene Glycol | Seiwa Kasei Co | |
Amitose 3GA | 3-Glyceryl Ascorbate (and) Glycerin (and) Water | Seiwa Kasei Co |
Für weitere Informationen, Produkt- oder Konzeptideen sprechen Sie uns gerne an.
Quellen:
Vitamine; Hans K. Biesalski, Jürgen Schrezenmeir, Peter Weber, Hubert E. Weiß, Thieme-Verlag
Topical ascorbic acid on photoaged skin; Exp Dermatol 12, S. 237-244 (2003); Humbert PG, Haftek M, Creidi P et al
A prospective study of anti-aging topical therapiesusing a quantitative method of assessment; Plast Reconstr Surg 115, S. 1156-1162 (2005); Rubino C, Farace F, Dessy LA et al
Topical vitamin C; Farris PK. Et al; J Dermatol Surg S. 814-817 (2005)